Hi,
immer wieder stehen Menschen vor Entscheidungen, die getroffen werden müssen oder sollen. Wenn solch eine Entscheidung mit sich selbst ausgehandelt wird, dann erhebt sich die Frage, mit wem man innen spricht - und wer letztlich für die Entscheidung zuständig ist. Es gibt eine kleine Hilfs-Möglichkeit, um den inneren Dialog auf Papier zu bekommen.
Profis werden hiermit nicht ersetztAn dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass diese Thematik in der Welt da draußen mit Therapeuten, Coaches oder Trainern einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt, um zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen. Wir sind jetzt aber hier, deshalb ist die Idee entwickelt worden, auch in diesem Portal zu einem Ergebnis kommen zu können.
Die Eingangsvoraussetzung ist Ehrlichkeit mit sich selbstUm erfolgreich mit sich kommunizieren zu können, ist als Ausgangslage völlige Offenheit und Ehrlichkeit mit sich selbst die Voraussetzung. Tricksereien mit dem Kopf als Sender an das Unbewusste werden vom Schutzsystem sofort erkannt und der innere Dialog ist beendet. Übersetzt könnte es so beschrieben werden, „sich alles von der Seele reden“ ist die erste Stufe, um überhaupt verhandeln zu können.
Das Schutzsystem hat eine AufgabeDas Schutzsystem hat die Aufgabe, dem eigenen Menschen in jeder Situation zu helfen, auch wenn diese Hilfsmaßnahmen von außen betrachtet als völlig unsinnig erscheinen. Das Schutzsystem ist immer nur für den eigenen Menschen zuständig, nicht für andere. Es kann somit durchaus zu Handlungsempfehlungen kommen, die anderen Menschen schaden. Je schlimmer die Ausgangslage ist, desto enger wird der Tunnelblick, wenn keine erweiternde Wahrnehmungsmöglichkeit zur Verfügung stehen. Es sei denn, alles wurde offen und ehrlich ausgesprochen, auch und insbesondere die sehr schmerzhaften Erfahrungen. Selbstbetrug wird spätestens an dieser Stelle aufgedeckt.
Im Unterbewusstsein wird gehandeltÄngste wie auch jede andere Handlung, die nicht einfach verschwinden wollen, werden im Unterbewusstsein gehandelt. Eine Veränderung tritt erst dann ein, wenn es ein Angebot gibt, das die jetzige Verhaltensweise ablösen kann. Dieses Teil des Schutzsystems ist gerne bereit, in den Urlaub zu gehen, muss aber von der ersetzende Maßnahme überzeugt sein, sonst bleibt es mit seiner Maßnahme aktiv. Um Angebot und Nachfrage austarieren zu können, geht es auch hier los mit dem Aufschreiben der eigenen Ziele und Wünsche auf Papier, oder in Word am PC, mit Datum versehen. Wenn die Nachfrage notiert worden ist, kommen jetzt die Angebote als Eigenbeitrag, und zwar zu jedem einzelnen Punkt. Ist diese Liste ebenfalls erstellt, kommt jetzt die Prüfung, ob das Verhältnis von Angebot und Nachfrage in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen.
Zwei Blatt Papier reichen ausOb es bereits passt, lässt sich pro Punkt Ausfühlen. Einfach zwei leere Blätter weißes Papier nehmen, das Thema als Überschrift auf beide Papiere schreiben, auf das eine das Angebot und auf das andere die Nachfrage. Jetzt werden in die geöffneten Hände die zwei Seiten gelegt und ausgewogen durch das eigene Gefühl, ob beide Hände sich auf gleicher Höhe bewegen. Sind sie auf einer Ebene, ist das Verhältnis ausgewogen, geht eine Hand nach oben oder unten, stimmt die Qualität des Angebotes noch nicht. Also kreativ werden und eine neue oder weitere Maßnahme hinzunehmen, bis die Ausgewogenheit hergestellt ist. In diesem Verfahren geht es Punkt für Punkt weiter, bis alle Themen behandelt worden sind. So kann es gehen.
Gruß von John U. Doe