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Sirius und Frau von Sirius - Hintergründe
14.05.14 13:20 von John U. Doe
"Du meinst wirklich, ich sollte kommen? Die Menschen verstehen doch gar nicht, wer ich bin, woher ich komme. Und nur sehr wenige konnten bislang mit mir sprechen".
ich hatte vor einigen Jahren einen sehr wertvollen Austausch mit ihnen. Mit einem Delfin, um es genau zu sagen. Ich hatte den Eindruck, das Gefühl, das Wissen - es ist der Sprecher der Delfine. Und darüber hinaus.
ich habe diese Kooperationspartner eingebracht, weil es nur sie in meinem Leben bislang in meinem Kopf gab. Weitere sind hiermit eingeladen und willkommen.
Die Bank ist frei für dich Bild: Martin Schemm / pixelio.de
Singen und Handeln für die Freiheit - Estland macht es vor
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John U. Doe
Anzahl der Beiträge : 1775 Anmeldedatum : 04.07.13 Ort : In mir
Thema: Singen und Handeln für die Freiheit - Estland macht es vor 24.05.14 21:18
Hi,
David Hasselhoff glaubt bis heute ernsthaft, dass sein 1989 aufgenommenes Album „Looking for Freedom“ einen wesentlichen Beitrag geleistet hat zum Zusammenbruch der DDR. Wahrscheinlicher ist, dass er wohl zu viele Unterhaltungen mit seinem sprechenden Auto K.I.T.T. in der Serie Knight Rider geführt hat, um zu dieser Selbsteinschätzung zu kommen.
Estland hat Zusammenhalt
Tatsächlich hat es eine ganze Nation geschafft, sich durch eine singende Revolution derart Gehör zu verschaffen, dass sogar das Regime seine Stimme an das Volk abgeben musste. In der ZDF-Reihe „Die Schönen des Ostens“ wurde Estland und insbesondere Tallinn vorgestellt, die Hauptstadt des Landes. Die Sprechchöre „Wir sind das Volk“ auf den Straßen der ehemaligen DDR haben wir noch gut in Erinnerung, aber was zu der Zeit in Estland los war, wohl nur die wenigsten.
Deshalb ein kurzer Rückblick
In der Sowjetunion war das Singen von nationalistischen Liedern (z. B. der Hymnen der baltischen Staaten) von der Sowjetmacht streng verboten worden: Man drohte mit harten Sanktionen, die von Kündigung der Arbeit bis zur Deportation nach Sibirien reichten. Während der Perestroika, 1988–1992, sang man bei nationalen Versammlungen und friedlichen Demonstrationen. Hunderttausende Leute versammelten sich auf öffentlichen Plätzen und in Stadien, um ihre Bestrebungen zu verkünden und ihre Meinung über die sowjetische Okkupation und Annexion zu äußern. Man sang insbesondere traditionelle Volkslieder, die das Volk ideell und emotional vereinigten und somit von der gemeinsamen kulturellen Erfahrung und Vergangenheit zeugten.
Da der finnische Rundfunk YLE, dessen Radio- und Fernsehprogramme in Nord-Estland zu empfangen waren, die finnische Nationalhymne jeden Tag zum Sendeschluss spielte, deren Melodie gleich der estnischen Nationalhymne ist, blieb sie im öffentlichen Bewusstsein präsent. Während der „Singenden Revolution“ in Estland wurde das Lied wieder oft gesungen. Auf einer Demonstration auf dem Tallinner Sängerfestplatz 1988 sangen 300.000 Esten zum ersten Mal wieder ihre verbotene Hymne. Mit der Unabhängigkeit des Landes wurde sie wieder offizielle Nationalhymne.
Was die Menschen anschließend aus dem Land gemacht haben, ist beeindruckend. Es ist eine Mischung aus Tradition und Moderne, die dort zu beobachten ist. Skype wurde übrigens von den Esten Nikklas Zenström und Janus Friies erfunden und die Verschuldungsquote des Landes liegt im Vergleich zu allen europäischen Ländern ganz unten.
Erfunden haben die Estländer auch die Initiative "Let`s do it", die inzwischen weltweit viele Initiativen hervorgebracht hat. (http://www.letsdoitworld.org/. Dieses Das Land hat was. Würde in meinem Reiseführer ganz oben stehen.
Hier zwei Lieder von dem tollen, jährlichen Sängertreffen, die mich berühren:
Gruß von John U. Doe
Singen und Handeln für die Freiheit - Estland macht es vor