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der britische Biologe Rupert Sheldrake meinte im Rahmen seiner Forschungsarbeiten in den 70er Jahren herausgefunden zu haben, wie sich Pflanzen und auch alle anderen Lebewesen ihre Form erhalten und weiterentwickeln.
ScreenshotSheldrake entwickelte die Hypothese, dass nicht die Vererbung über Zellen zur Informationsweitergabe führt, sondern über universelle Felder, die als „Grundmuster“ das biologische System kodieren sollen. Nach Sheldrakes Ansicht ist es einer Form, die bereits an einem Ort existiert, ein Leichtes auch an irgendeinem anderen Ort zu entstehen. Nach dieser Hypothese wirkt das morphische Feld nicht nur auf biologische Systeme, sondern auf jegliche Form.
Ratten machten es vorEines von Sheldrakes Beweismitteln war die Arbeit des Forschers William McDougall von der Harvard-Universität, der in den 1920er Jahren die Fähigkeit von Ratten untersucht hatte, aus Labyrinthen herauszufinden. Er hatte herausgefunden, dass Ratten, nachdem andere vor ihnen das Labyrinth gelernt hatten, schneller hindurch fanden. Zuerst brauchten die Ratten 165 Fehlversuche, bevor sie jedes Mal ohne Fehler durch das Labyrinth fanden, aber nach einigen Generationen waren es nur noch 20 Fehlversuche.
Kristalle können es auchEin anderes Beispiel kam aus der Chemie, in der sich ein anderes noch ungeklärtes „Lernverhalten“ bei der Züchtung von Kristallen abspielte. Wenn eine neue chemische Verbindung erstmals hergestellt wird, geht der Kristallisationsprozess langsam vonstatten. Wenn andere Forscher das Experiment wiederholen, stellen sie fest, dass der Prozess schneller abläuft. Chemiker schreiben dies der gestiegenen Qualität späterer Experimente zu, - die Fehler der früheren Versuche waren schon dokumentiert und wurden nicht erneut begangen. Sheldrake hingegen glaubte, dass dies ein weiteres Beispiel für ein morphogenetisches Feld sei. Die Kristalle, die bei den ersten Versuchen gezüchtet worden waren, hätten ein Feld erschaffen, auf das die Kristalle der später durchgeführten Experimente zurückgegriffen hätten.
Affen und Vögel wurden untersuchtSeit damals wurde eine Reihe von anderen Beispielen hinzugefügt. Sowohl das Verhalten von Affen in Japan beim Putzen ihrer Nahrung als auch die Fähigkeit von europäischen Vögeln zu lernen, wie man Milchflaschen öffnet, wurden als Beispiele einer „nicht lokalen“ Kraft bei Verhalten und Lernfähigkeit angeboten.
Lerninhalte werden innerhalb einer Gattung weitergebenDie einfachste Übertragung findet zwischen den Arten selbst statt. Mit dem Affenfelsen bezeichnet man eine Erscheinung, die hinlänglich bekannt ist. Es geht um Lerninhalte, die innerhalb einer Gattung weitergegeben werden, obwohl sie räumlich getrennt sind. Lernt z. B. eine Affengruppe auf einem Felsen im Kongo eine Frucht mit einem Stein aufzuschlagen, dann kann es fast zur gleichen Zeit auch eine nicht verwandte Gruppe in Neuguinea, obwohl diese Affen nichts miteinander zu tun haben, außer, sie gehören derselben Gattung an, also auch demselben morphogenetischen Feld.
Der Milchflaschendeckel-EffektVon diesen Lernschritten gibt es inzwischen vielzählige Studien. So beobachtete man heimische Singvögel in England über viele Jahre, die es gelernt hatten, die Deckel der Milchflaschen aufzupicken, sobald sie vor der Eingangstüre abgestellt wurden. Auch das wurde fast zeitgleich in mehreren Regionen auf der Insel beobachtet. Was verblüffend daran ist, ein paar Jahre später wurden die Verpackungen der Milchflaschen geändert. Die Flaschen wurden durch Plastik ersetzt, einen Deckel gab es nicht mehr. Die Vögel suchten sich eine andere Nahrungsquelle. Die Generationen, die noch Milchflaschendeckel aufpicken konnten, starben aus.
Das Kreuzworträtsel brachte weitere ErkenntnisseWas bei den Tieren funktioniert, wurde auch schon an Menschen getestet. Man gab zwei randomisierten Gruppen unabhängig voneinander ein altes oder ein neues Kreuzworträtsel aus einer Zeitschrift, und siehe da, die Gruppe mit dem älteren Kreuzworträtsel war mit der Lösung schneller fertig, als die Gruppe mit dem neuen Kreuzworträtsel. Die Gruppe mit dem alten Rätsel hatte also unbewusst Kontakt zu dem morphogenetischen Feld der klatschzeitungslesenden Rentnerinnen aufgenommen, die dieses Rätsel schon gelöst hatten. Bemerkenswert sind auch die häufig fast zeitgleich erschienenen Ergebnisse von Forschern unterschiedlicher Disziplinen, als ob sie sich abgesprochen hätten.
Wie sagte ein Wissenschaftler einmal: „Die Wissenschaft kann nur beweisen, was nicht geht“. Also müssen wir unsere Möglichkeiten des Herausfindens doch selbst einsetzen.
Hier der Link zur Webseite von Rupert Sheldrake:
http://www.sheldrake.org/Deutsch/Gruß von John U. Doe