Hi,
der Glaube wird weltweit als eine feststehende Institution betrachtet, genauso tief verankert wie das Wissen, dass die Erde doch rund ist. Der Aberglaube hingegen wird ebenso belächelt wie trotzdem ausgeübt, es könnte ja vielleicht doch stimmen.
Wissen oder Glauben?
Bei einer analytischen Betrachtung des Glaubens mit wissenschaftlicher Untermauerung kommen allerdings einige Fragezeichen auf, woher das Wissen als Grundlage des Glaubens kommt, und was im Verlaufe der Jahrhunderte daraus gemacht worden ist. Unabhängig von der Glaubensrichtung stehen dahinter Erklärungsversuche, wie die Erde mit ihren Lebensformen entstanden ist. Es gibt viel Literatur aus jeder Richtung, die „beweist“, dass die jeweilige Erklärung stimmt. Da es nicht nur eine Wahrheit gibt, könnten somit alle Erklärungen „stimmen“.
Wenn mit dem Umgang des Glaubens so verfahren würde, dass es ausschließlich den Menschen hilft, die Welt besser zu verstehen und er zusätzlich noch Kraft gibt, dann möge jeder Mensch seinem eigenen Glauben nachgehen.
Die Verteidigung des Glaubens
Erstaunlich ist allerdings, wie der Glaube von manchen Menschen bis auf das Messer verteidigt wird, sogar Angriffe gegen die "Nichtgläubigen" geführt werden. Um nachvollziehen zu können, was für Beweggründe hinter dieser massiven Haltung steht, ist schon ein tieferer Blick in die Innenwelt dieser Menschen vonnöten. Es spielen sehr viel mehr Faktoren ein, als es die westliche Welt lange wahr haben wollte. Die Akzeptanz von eher fundamentalistisch ausgerichteten Glaubensrichtungen und nichtdemokratischen Gesellschaftsstrukturen ist westlichen Lenkern bislang sehr schwer gefallen. Daraus wurden dann Schlussfolgerungen gezogen, die die Glaubensverteidiger eher wütend machten und sie sich angegriffen fühlten. Und wer sich angegriffen fühlt, verteidigt sich – mit seinen Mitteln.
Es wird wohl noch ein längerer Weg werden, bis die Menschen ihr Anderssein vorbehaltlos akzeptieren und nicht gleich die Fäuste ballen, wenn eine völlig andere Ansicht vorgetragen wird.
Gruß von John U. Doe